sorry, ich kann deinem Beispiel kaum folgen, vielleicht wird es anschaulicher wenn du uns noch den umgekehrten Fall, erst Limiter dann Lowcut, schilderst...
und warum stürzt du dich gleich auf die Grenzfrequenz? nimm doch mal 20Hz als tiefen Ton und 80Hz als hohen Ton, und lowcut bei 40Hz...
Gerne:
Ein Signal das um 6dB zu groß ist geht in den Hochpass rein, dieses Signal beinhaltet einen 20, einen 40 und einen 80hz Anteil.
Als Beispiel nehmen wir einen Bessel mit 12dB/Oktave mit der Grenzfrequenz von 40hz.
Das 20hz Signal ist wird um 12dB im Vergleich zum 80hz Anteil (Der ja quasi ungedämpft durchgeht) bedämpft, das heißt dessen Pegel ist nun bei -6dB
das 40hz Signal hat an der Grenzfrequenz 3dB weniger als ein Vergleichssignal, also +3dB anstatt +6dB
das 80hz Signal geht mit +6dB quasi ungehindert durch.
Nun schneidet der Limiter alles weg was größer als 0dB ist, das heißt das 80hz, sowie das 40hz Signal werden auf 0dB gesetzt.
Nun haben wir den Fall das wir einen 20hz Anteil haben das um -6dB gedämpft ist, das 80 und 40hz Signal sind je auf 0dB.
Wenn jetzt alles vorher in den Limiter geht wird erstmal alles auf 0dB gesetzt, also das 20, 40 und 80hz Signal. Anschließend passiert es den Lowcut, das 80hz Signal kommt mit 0dB durch, das 40hz mit -3dB (Grenzfrequenz!) und das 20hz Signal mit -12dB.
Man sieht also ganz eindeutig das es in diesem Beispiel einen Unterschied von 6dB(!) ausmacht ob man den Limiter vorher oder nachher setzt. Wenn der Limiter danach gesetzt wird funktioniert der Lowcut nichtmehr so wie er soll