[Unterstützung] Frage zur CVR D3302 - Endstufen & Stromaufnahme
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Frage zur CVR D3302 - Endstufen & Stromaufnahme
Hallo zusammen,
mir ist vor kurzem eine neue Endstufe zugelaufen. Genauer gesagt eine CVR D3302.
Laut Datenblatt ein echtes Kraftwerk mit 5600W an 4 Ohm pro Kanal.
Da ich reiner Anwender bin und von Elektrik, Elektronik und Funktionsweisen einer Endstufe nur rudimentäre Kenntnisse besitze, hoffe ich das jemand mit mehr Ahnung mir hier den folgenden Sachverhalt etwas erleuchten kann:
Die Endstufe besitzt einen 32A Powercon Netzanschluss. Das mitgelieferte Kabel endet jedoch in einem stink normalen 16A Schuko Stecker.
Im Datenblatt des Herstellers zu diesem Gerät findet sich leider keine Angaben zur maximalen Leistungsaufnahme aus der Steckdose, wie ich das von z.B meiner CAMCO Topteil-Endstufe kenne.
Mir stellen sich dabei 3 Fragen:
1. Ist das möglich das die Endstufe so "effizient" arbeitet, dass sie aus den am 16A Hausanschluss verfügbaren 3680 Watt die angegebene Verstärkerausgangsleistung von 2x 5600W an 4 Ohm erzielen kann?
2. Wieso ist im Gerät eine 32A-feste Powercon Buchse verbaut, wenn das Kabel auf einer Schukoverbindung endet, bei welcher bei maximal 16A abgesichert ist? Wäre die Endstufe theoretisch in der Lage 32A zu "ziehen"?
3. Wenn ich den Schuko-Stecker am Kabel durch ein dementsprechenden 32A Powercon Stecker ersetze, welche Art Stromverteilung bräuchte ich dann?
Die Handelsüblichen 32A 19" Stromverteiler sind ja auch alle in ihrer Unterverteilung mit 16A pro Steckdose/ L1 L2 L3 abgesichert.
Danke für jeden Erklärungsversuch
Anbei noch ein Link zum "Datenblatt" oder wenigstens einigen Spezifikationen der Endstufe:
https://www.cvr-audio.com/Products_details/67.html
mir ist vor kurzem eine neue Endstufe zugelaufen. Genauer gesagt eine CVR D3302.
Laut Datenblatt ein echtes Kraftwerk mit 5600W an 4 Ohm pro Kanal.
Da ich reiner Anwender bin und von Elektrik, Elektronik und Funktionsweisen einer Endstufe nur rudimentäre Kenntnisse besitze, hoffe ich das jemand mit mehr Ahnung mir hier den folgenden Sachverhalt etwas erleuchten kann:
Die Endstufe besitzt einen 32A Powercon Netzanschluss. Das mitgelieferte Kabel endet jedoch in einem stink normalen 16A Schuko Stecker.
Im Datenblatt des Herstellers zu diesem Gerät findet sich leider keine Angaben zur maximalen Leistungsaufnahme aus der Steckdose, wie ich das von z.B meiner CAMCO Topteil-Endstufe kenne.
Mir stellen sich dabei 3 Fragen:
1. Ist das möglich das die Endstufe so "effizient" arbeitet, dass sie aus den am 16A Hausanschluss verfügbaren 3680 Watt die angegebene Verstärkerausgangsleistung von 2x 5600W an 4 Ohm erzielen kann?
2. Wieso ist im Gerät eine 32A-feste Powercon Buchse verbaut, wenn das Kabel auf einer Schukoverbindung endet, bei welcher bei maximal 16A abgesichert ist? Wäre die Endstufe theoretisch in der Lage 32A zu "ziehen"?
3. Wenn ich den Schuko-Stecker am Kabel durch ein dementsprechenden 32A Powercon Stecker ersetze, welche Art Stromverteilung bräuchte ich dann?
Die Handelsüblichen 32A 19" Stromverteiler sind ja auch alle in ihrer Unterverteilung mit 16A pro Steckdose/ L1 L2 L3 abgesichert.
Danke für jeden Erklärungsversuch
Anbei noch ein Link zum "Datenblatt" oder wenigstens einigen Spezifikationen der Endstufe:
https://www.cvr-audio.com/Products_details/67.html
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Re: Frage zur CVR D3302 - Endstufen & Stromaufnahme
Die Endstufe kann natürlich dauerhaft aus 3,68kW keine 11,2kW machen, das ist physikalisch unmöglich. Die angegebene Leistung steht nur kurzzeitig als Spitzenleistung zur Verfügung oder die Endstufe muss - sofern die 5600W pro Kanal dauerhaft rauskommen sollen - eben mindestens auch diese Leistung am Netzeingang aufnehmen.1. Ist das möglich das die Endstufe so "effizient" arbeitet, dass sie aus den am 16A Hausanschluss verfügbaren 3680 Watt die angegebene Verstärkerausgangsleistung von 2x 5600W an 4 Ohm erzielen kann?
Da kommen zwei Faktoren zum tragen: Einerseits hören wir keinen Dauersinus sondern Musik, die aus Impulsen besteht. Die Impulse werden aus der intern in den Elkos gespeicherten Energie generiert, die dann bei stetig nachgeladen werden. Zweiter Punkt ist, dass die Endstufe kurzzeitig deutlich mehr Strom als 16A aus dem Netz ziehen kann, da der vorgeschaltete Leitungsschutzschalter eine gewisse Auslöseträgheit besitzt (siehe B / C Charakteristik).
Bei 6dB Crestfaktor der Musik (was auch im Bassbereich sehr wenig ist) beträgt das Verhältnis zwischen Dauer- und Spitzenleistung bereits 1:4. Sprich aus den 11200W Spitze werden nur noch 2800W Dauerleistung.
Mit normaler Musik lässt sich der Amp sicher problemlos an einem normalen 16A Kreis betreiben. Kommt man jetzt auf die Idee richtig dicke Bässe anzuschließen und dann DnB zu spielen ist es doch durchaus ratsam, die Endstufe mit 32A zu versorgen.2. Wieso ist im Gerät eine 32A-feste Powercon Buchse verbaut, wenn das Kabel auf einer Schukoverbindung endet, bei welcher bei maximal 16A abgesichert ist? Wäre die Endstufe theoretisch in der Lage 32A zu "ziehen"?
Die Endstufe ist dann mit einem blauen CEE 32A 3p Stecker anzuschließen, dieser ist allerdings nicht sehr weit verbreitet.3. Wenn ich den Schuko-Stecker am Kabel durch ein dementsprechenden 32A Powercon Stecker ersetze, welche Art Stromverteilung bräuchte ich dann?
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Re: Frage zur CVR D3302 - Endstufen & Stromaufnahme
Angaben zur Ausgangsleistung von Audio-Verstärkern sind als "Power-Rating" und nicht als gemittelte Dauer-Leistung zu verstehen. Es gibt unzählige Methoden, ein Power-Rating zu ermitteln. Allen gemein ist ein Testsignal mit einem Crest-Faktor >> 3 dB, also einer deutlich geringeren mittleren Leistung im Vergleich zum daraus gewonnenen Power-Rating. Nutzt man beispielsweise ein Rauschen mit 12 dB Crestfaktor, so erhält man bei 230 V pk (162,5 W rms) maximaler Ausgangsspannung ein Power-Rating von 3300 W an 8 Ohm (Upk^2/R/2) und eine mittlere Leistung von rund 413 W (Upk^2/R/16). Wären es 6 dB, so käme man auf 1650 W mittlere Leistung pro Kanal.AsbachCola hat geschrieben: ↑26. Jan 2024 23:13 1. Ist das möglich das die Endstufe so "effizient" arbeitet, dass sie aus den am 16A Hausanschluss verfügbaren 3680 Watt die angegebene Verstärkerausgangsleistung von 2x 5600W an 4 Ohm erzielen kann?
Da hier die Informationen fehlen, kann man leider nur mutmaßen, wie die Leistungsdaten zu verstehen sind und welche mittlere Leistungsaufnahme daraus folgt.
Sofern keine Daten angegeben sind, kann man bei aktuellen ClassD-Endstufen mit Schaltnetzteil grob mit einem Wirkungsgrad von 80 % zwischen aufgenommener und abgegebener Leistung rechnen. Aus den maximal möglichen 3680 W folgen also bei einer 2-Kanal-Endstufe nicht mehr als 1.5 kW mittlerer Ausgangsleistung pro Kanal.
Leider besteht die Welt nicht nur aus Ländern mit "vernünftiger" Spannungsversorgung zwischen 220 V und 240 V. In Nordamerika (120 V) und ganz besonders schlimm Japan (100 V, "on a good day") brauchst du ganz schnell die 32 A Netzstrom, um auch nur die in Nähe der angegebenen Leistungsfähigkeit zu kommen. In der Regel werden Endstufen mit länderspezifischen Stromkabeln ausgeliefert.AsbachCola hat geschrieben: ↑26. Jan 2024 23:13 2. Wieso ist im Gerät eine 32A-feste Powercon Buchse verbaut, wenn das Kabel auf einer Schukoverbindung endet, bei welcher bei maximal 16A abgesichert ist? Wäre die Endstufe theoretisch in der Lage 32A zu "ziehen"?
Ich finde keinen Hinweis, dass die Endstufe den Netzstrom auf irgendeine Art und Weise begrenzt. Somit sehe ich das Risiko gegeben, dass man mit dieser Endstufe einen C16-Automaten auslösen kann. Im konkreten Fall hängt das sehr von den Lautsprechern, deren Processing (Limiter), dem Musikmaterial und den gefahrenen Pegeln ab.
Kleiner Nachtrag: Es ist denkbar, dass der Netzstrom rein durch die thermische Limitierung (die hoffentlich verbaut ist) begrenzt wird. 1 HE-Endstufen zu entlüften ist immer ein großer Kompromis, ich kann mir kaum vorstellen, dass mehr als 3 kW Ausgangsleistung dauerhaft thermisch möglich sind.
Rein von den Bildern scheint mir die Serie identisch mit den Wharfedale DP zu sein. Allerdings gibt es da nur die kleineren Modelle. Aber man findet Daten zur Leistungsaufnahme, S. 11.
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Re: Frage zur CVR D3302 - Endstufen & Stromaufnahme
Hallo Ralle 14 und the flix,
vielen Dank für eure Mühen, habe ich verstanden.
Ich werde das Anschlusskabel der Endstufe erstmal lassen wie es ist.
Zur Zeit sind gar nicht so "dicke Bässe" dahinter. Bis jetzt nur 4 18" Subwoofer mit dem B&C 18TBX100, ähnlich einem PL Audio B18.
Ein Kumpel hat mir diese Bässe (und auch Topteile) gebaut und auch gleich die Endstufen dazu verkauft.
Da ich, sobald es das Sparschwein wieder zulässt, gerne noch 2 weitere Bässe erwerben möchte, wollte ich gleich eine 2-Ohm Stabile Endstufe haben welche dann 3 Bässe pro Kanal, auch Leistungstechnisch, Anschieben kann.
Er hatte noch ein paar Bilder von der offenen Endstufe zur Hand welche ich gerne Teile, das ist sicher für den einen oder anderen interessant.
vielen Dank für eure Mühen, habe ich verstanden.
Ich werde das Anschlusskabel der Endstufe erstmal lassen wie es ist.
Zur Zeit sind gar nicht so "dicke Bässe" dahinter. Bis jetzt nur 4 18" Subwoofer mit dem B&C 18TBX100, ähnlich einem PL Audio B18.
Ein Kumpel hat mir diese Bässe (und auch Topteile) gebaut und auch gleich die Endstufen dazu verkauft.
Da ich, sobald es das Sparschwein wieder zulässt, gerne noch 2 weitere Bässe erwerben möchte, wollte ich gleich eine 2-Ohm Stabile Endstufe haben welche dann 3 Bässe pro Kanal, auch Leistungstechnisch, Anschieben kann.
Er hatte noch ein paar Bilder von der offenen Endstufe zur Hand welche ich gerne Teile, das ist sicher für den einen oder anderen interessant.
Zuletzt geändert von AsbachCola am 28. Jan 2024 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zur CVR D3302 - Endstufen & Stromaufnahme
Gibt es eigentlich ein Gerät das aus drei Phasen eine macht die dann 32 Ampere hat.
Quasi ein spezieller Phasenrichter oder so...
Quasi ein spezieller Phasenrichter oder so...
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Re: Frage zur CVR D3302 - Endstufen & Stromaufnahme
Moin,
Da braucht man kein Gerät dazu, jedes Netzteil kann man so bauen. (hat aber glaube ich z. B. Die Powersoft X Serie).
In der VA Technik ist das aber in der Breite ökonomisch wenig sinnvoll, da man in Projekten wo man so viel Leistung braucht auch genug Gerät dabei hat die man einfach gleichmäßig verteilt. Deswegen haben professionelle Ampracks auch immer 3 Endstufen und Dimmer eine Anzahl an Kanälen die durch 3 teilbar ist...
Da braucht man kein Gerät dazu, jedes Netzteil kann man so bauen. (hat aber glaube ich z. B. Die Powersoft X Serie).
In der VA Technik ist das aber in der Breite ökonomisch wenig sinnvoll, da man in Projekten wo man so viel Leistung braucht auch genug Gerät dabei hat die man einfach gleichmäßig verteilt. Deswegen haben professionelle Ampracks auch immer 3 Endstufen und Dimmer eine Anzahl an Kanälen die durch 3 teilbar ist...
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