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ARLS vergl. LMB 115 mit Kappa 15 lf

Diskussion & Fragen rund um Projekte & Produkte

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Antworten

#1

Beitrag von mein freunchen »

Hallo liebe forum gemeinde :)

Bin schon seit längerem im besitz zweier arls subwoofer mit kappa 15 lf treibern.

Nun ist meine frage, würde es sich klangtechnisch lohnen die zwei kappas in zwei lmb 115 kisten zu stecken und die arls zu verschrotten?
Wie sieht es mit Pegel aus?

Mein ziel ist es kleinere Subs zu bauen die evtl. auch noch besser klingen, vorteil währe auch das ich irgendwann mal auf rcf etc. aufrüsten kann.
Würde gerne die eckportversion bauen, geht der kappa dadrinnen überhaupt?

Schönen sonntag wünsche ich und freu mich auf antworten :afro:

*edit* schönen samstag meine ich natürlich :D

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#2

Beitrag von Monodome »

mein freunchen hat geschrieben: Mein ziel ist es kleinere Subs zu bauen die evtl. auch noch besser klingen, vorteil währe auch das ich irgendwann mal auf rcf etc. aufrüsten kann.
Werden meines Wissens nicht mehr neu gebaut, gabs ein Thread drüber, einfach mal nach LMB115 suchen.
mein freunchen hat geschrieben: Würde gerne die eckportversion bauen, geht der kappa dadrinnen überhaupt?
Jop da laufen alle Chassis drine :wave:

#3

Beitrag von hugo 22 »

Hi, generell kann ich nur sagen, dass der Kappa im Vergleich zum RCF dünner und nicht annähernd so laut klingt. Der RCF hat nur das Problem das er mechanisch nicht besonders stabil ist. Z.B. hatte ich schon 2 mal das Prob. das mir die Pappe gebrochen ist. Ich glaube Fane hat ähnliche Speaker im Angebot, die ien bisschen haltbarer sind. Vllt passt ja davon einer.
Der RCF ist zu alt. Der kappa bringt keiner Steigerung, Der Kappalite ist lauter und leicher, der Kappa Pro ist lauter und de 18s 9500 nlw ist leichter , lauter und SOLL besser klingen.

Ich glaube aber nicht das der lmb-115 mit dem Kappa besser sein soll als der ARLS. Beides sind BR und beide kochen nur mit Wasser. You got what you pay for!!

#4

Beitrag von Gast »

Mit dem Unterschied dass der ARLS ein Eintonbass ist, der dank riesen Resonator vieles ist, aber nicht präzise :roll:

#5

Beitrag von hugo 22 »

Also alleine die Grösse finde ich schon nervig.

#6

Beitrag von Musik_Mattes »

Ich habe vor kurzer Zeit mal Simus für den LMB 115 eingestellt.

http://www.jobst-audio.de/forum2/viewto ... =40#p28185

Gruß

Mattes

#7

Beitrag von mein freunchen »

Vielen dank für die antworten, evtl. werde ich einfach mal einen lmb aus pressspan bauen und gegen den arls vergleich höhren.

wiegesagt wollte ersteinmal bei den kappas bleiben bis mehr geld vorhanden ist, aber eben auf kleiner gehäuse umsteigen, mit denen ich auch etwas flexibel sein kann was die treiber angeht.

lg paolo

evtl. jemand aus mittelfranken hier, der einen lmb besitzt?

#8

Beitrag von Gast »

Der stolz des gekränkten Nutzers? Ist meine Meinung. Die lasse ich mir nicht nehmen.

#9

Beitrag von mein freunchen »

so hab nun meine beiden arls verkauft und werde jetzt irgendwann mit dem bau zweier lmb115 anfangen.

nun meine frage:
laut beschreibung von jobsti sollen die kappa pro genauso laut wie dei kappalite spielen, aber dennoch besseren tiefbass bringen, was mir als gelegentlichem dubstep höhrer doch sehr gefällt.
sind die kappa pros aber im sonstigen klangverhalten auch besser als die kappalite?
oder sind diese nur auf grund der neodym magneten etwas teurer?

mfg :wave:

#10

Beitrag von Sabbelbacke »

hugo 22 hat geschrieben:Hi, generell kann ich nur sagen, dass der Kappa im Vergleich zum RCF dünner und nicht annähernd so laut klingt.
Der Kappa 15LF braucht einfach wesentlich mehr Liter als der RCF. Steckt man die in die gleiche Kiste, hat der Kappa nicht genug Volumen... Dass der RCF mehr kann ist klar, er kostst auch fast ads Doppelte, währe peinlich wenn er nicht mehr könnte.. Er hat mehr Hubvermögen, eine stabilerer Membran, mehr Motorantrieb und eine größere Schwingspule, hält mehr aus...
Der RCF hat nur das Problem das er mechanisch nicht besonders stabil ist. Z.B. hatte ich schon 2 mal das Prob. das mir die Pappe gebrochen ist.
Gerade dieser RCF ist fast legendär für seine Stabilität - aber kaputt bekommt man alles. Wenn Dir die Pappe bricht, wurde der Speaker überlastet.
Ich glaube Fane hat ähnliche Speaker im Angebot, die ien bisschen haltbarer sind. Vllt passt ja davon einer.
Fane ist auch robust, ja. Vorsicht aber vor diesen Pauschalaussagen über Hersteller und deren Robustheit und Leistungsfähigkeit - fast jeder Hersteller hat solche und solche im Angebot - wenn z.B. jeder 18Sound im Moment eine Robustheit zuspricht, spricht auch jeder von den Bässe, die 300 Euro aufwärst kosten.... Bei anderen Marken wird dann "hält nix aus" über den 80 Euro Bass geurteilt... Achtet auf Euer Material, dimensioniert richtig und so gut wie jeder hier vorgestellte Hersteller bietet Bässe, die Jahrzehnte halten können (stehen zigfach bei mir im Lager und werden regelmässig geprüft)
Der RCF ist zu alt.
Wofür? Welcher (neue) Speaker in der Preisklasse macht den einen wesentlich besseren Job als der L15P200AK?
Lasst Euch nicht beirren durch marketing... Die meisten Herstelelr haben Speaker im Programm, die seit Jaaaahren nur im Detail geändert werden, gerade Profis schwören teilweise sogar darauf, wenn sie einen Speaker auch nach 20 Jahren noch nachkaufen können - und das sind dann nicht nur "Gurken", die heute nix mehr bringen. Klar gibts Entwicklungen, die sich durchsetzen un besser sind (Neodym), aber pauschal zu sagen, dass ein Bass, der 20 Jahr ist, per se nix mehr kann... Da fällt man doch schwer auf die Werbeaussagen der Hersteller rein (oder ist ein GOLF 3 in gutem Zustand heute nicht mehr in der Lage ein nettes Auto zu sein? Oh, Autovergleiche, gleich hagelts....) :)
Der kappa bringt keiner Steigerung, Der Kappalite ist lauter und leicher, der Kappa Pro ist lauter und de 18s 9500 nlw ist leichter , lauter und SOLL besser klingen.
:) Jaja, soll :) Gut, dass Du das groß schreibst. Es gab Zeiten, da haben alle den 15ND930 von 18S als Wunderchassis beschrieben, Anfangs weil er so leiucht war, dann weil er in einer MUFU neben Bassfähigkeiten auch Mittelton konnte und dann kamen ein paar und haben ihn in einen Sub gebaut. Es reichte, dass es einen Bauvorschlag gab, ein/zwei in Foren gesagt haben, das Ding sei super, usw..... Schon war die LEGENDE geboren, dieses Chassis wäre nicht zu toppen und die Empfehlungen in den Foren wurden seitenweise nachgeplappert... Ein Kumpel baute eine Zeit später dann mal einen PS-Bass und beliess es dann doch beim KAPPA PRO 15LF2, der war einfach günstiger und die paar kg mehr machten den Kohl nicht fett. Pegel, klang... gab sich nicht viel. 18S doppelt so teuer... (jjaaaaa, der 15nD930 ist eigentlich kein Subwoofer.... hat damals keinen gestört..)

zurück zum Thema:
18S9500NLW kann mehr als die Kappas. Kostet aber auch wesentlich mehr, keine Kunst. Wo der Kappalite 3015LF noch ein bischen "spritzig" klingt, ist dem 18S die schwere Membran klar nazuhören, das ist ein reines Subchassis und macht seinen Job gut. Alternativen hierzu sind z.B. bei BMS oder Faital zu finden, Oberton, RCF, usw...

Zu den Kappas gabs mal ne Zeitlang rieeesen Diskussionen wie wo was.... Ich fass mal kurz zusammen:

Volumenbedarf für gleiche untere Grenzfrequenz in BR von Klein nach groß: Kappa PRO 15 LF2, Kappalite 3015LF, Kappa 15LF
Gewicht von leicht nach.. : 3015LF, 15LF, 15LF PRO
Stabilität mechanisch: PRO und 3015LF gleichauf, Kappa 15LF darunter (Blechkorb halt, wer Boxen nicht quält hat deswegen kein Prob)
Belastung: 3015LF und Kappa Pro vor dem Blechkorb LF, insgesamt sind alle aber "leidensfähig" und stecken mehr weg als auf dem Datenblatt steht (nicht als Dauer, aber Reserve ist da). 3015 kann am meisten Hub sauber umsetzen - Kühlung dadurch. PRO kann man meisten Hitze abführen, Kühlung hier durch Konvektion.
Hub von viel nach wenig: 3015LF, Kappa PRO-LF, Kappa LF

in die ganz kleinen Gehäuse, wo der RCF auch oft vorgesehen wird, passt der PRO LF am besten, weil er den geringsten Volumendurst hat. Die anderen "gehen" auch, aber verlieren eben immer mehr an Tiefgang im Vergleich (oder man mahct das Gehäuse größer).

3015LF und KAPPA PRO klingen bei gleicher, richtiger Auslegung in passende Gehöuse, etwas "präziser" als der KAPPA 15LF, aber wir reden hier von Nuancen.

Wer viel Hub braucht: 3015LF
Wer viel elektrische Energie reinbrät: Kappa PRO 15LF
Wer wenig Geld ausgeben will: Kappa 15LF


Zur Ausgangsfrage: Ein Kappa 15LF in einem ARLS macht rein Radaumässig enien Kappa PRO lF in einem kompakten BR-Gehäuse platt - braucht dafür aber eben auch 2,5 mal so viel Voluemn....
Klanglich - das wäre dann die Frage, was man persönlich unter "Klang" versteht... Der, der Pegel und Druck und Rumms mit "Klang" gleichsetzt, wird vom PRO LF im 80L BR Sub enttäuscht im Vergleich zum ARLS - der, der differenzierte Wiedergabe will, mag den "kleinen" vielleicht dann lieber.
Ich glaube aber nicht das der lmb-115 mit dem Kappa besser sein soll als der ARLS. Beides sind BR und beide kochen nur mit Wasser. You got what you pay for!!
Gerade letzteren Satz kann man oft zitieren, wenn mal wieder irgendwo das angebliche Wunderschnäppchen erwähnt wird... Danke dafür :)
Zuletzt geändert von Sabbelbacke am 13. Feb 2011 16:20, insgesamt 2-mal geändert.

#11

Beitrag von jvckd99r »

:w00t: Vielen vielen Dank, das war das (meiner Meinung nach) mit Abstand beste, informativste und differenzierteste Statement im Bezug auf Selbstbau-Subwoofer in diesem Forum seit langem!!! :w00t:

#12

Beitrag von Monodome »

Wenn nur die "Danke"-Funktion gehen würde ... :jumpy: :w00t:

#13

Beitrag von jvckd99r »

Monodome hat geschrieben:Wenn nur die "Danke"-Funktion gehen würde ... :jumpy: :w00t:
:lol: Genau das hab ich mir auch gedacht und dann eben einfach versucht mein Lob in Worte zu fassen...

#14

Beitrag von hugo 22 »

Super Beitrag.

Zu meiner Verteidigung ;)
Der RCF ist mit 800 Watt RMS angegeben. Mit Headroom holt man sich einen Amp mit 1000 Watt ( wenn man so rechnen würde).
Und dabei kann man den RCF mit ner Proline schon kaputt machen.
Ich finde nur das der RCF oft empfohlen wird. Dazu dann eine Endstufe die viel zu stark ist. Moderne Musik macht den Rest.
Ich habe ja schon in einem anderen Thread geschrieben das mir der Treiber klanglich super gefällt. Nur muss man halt wissen wie weit man gehen kann.

#15

Beitrag von channiel »

die leistung eines treibers wird leider komplett falsch interpretiert.
800 watt RMS heißt nur, dass er das thermisch kann, das heißt: die wärme abführen kann.
das sagt aber noch rein GAR nichts über die mechanische belastbarkeit aus.
Als richtwert würde ich bei "normalen" (also keine überamtlichen zB 18S NLW) chassis von 400-500 watt ausgehen.
Bei einem 18NLW9600 kann man auch mal ne gebrückte proline3k dranhängen und muss sich nicht groß sorgen machen.
Aber selbst hier ermüdet das material irgendwann.
Und in 20 Jahren werden wir über die NLW's & Co meckern, weil das totale scheiss chassis sind und nicht an einer Hoellstern gebrückt mit 6.5 kw laufen. ;)

#16

Beitrag von mein freunchen »

vielen dank für den sehr ausführlichen beitrag.
ich denke ich werde einfach zwei lmb gehäuse bauen und mit kappa pro und lite testen und mich dann für eins der beiden entscheiden.

werde dann darüber berichten:)

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