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Letztendlich doch: Unsere erste VA

Berichte & Messungen zu PA Selbstbau-Lautsprechern

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von edge »

Moin zusammen,

Ich hatte ja nun schon diverse Male angekündigt, dass unsere PA endlich zum ersten Einstaz kommt, was letztendlich immer wieder an diversen Unfähigkeiten von Veranstaltern gescheitert ist.
Am Samstag war es nun doch mal soweit und wir konnten den ersten Dauerbelastungstest fahren. Es handelte sich im ein kleines InDoor-"Festival" mit 4 Hard-Rock und Punkbands. Also der perfekte Rahmen für einen ersten Test. Licht gab es leider keins, da wir noch keins haben und der Veranstalter auch keins wollte.... ohne Worte ^^ (Wir hätten welches besorgen können).

Allgemein hätte ich als Veranstalter noch auf etwas mehr Deko (Licht, Molton usw.) gesetzt. Die Location und "Bühne" fand ich sehr unansprechend...

Zum Equipment:

- 4* LMB-118 (B&C) an STA-3000
- 2* LMT-210 an AA v4001+
- DCX2496
- 2* RCF Art 310a als Monitore für Gesang + Gitarren
- 1* the.box MA1520MKII als Drum-Monitor (höhö... der wird irgendwann noch mal ersetzt, hat sich aber gut geschlagen)
- Presonus StudioLive 24.4.2 (yay! geiles Ding :) )
- 3* SM58
- 2* SM57
- 3* E604
- 1* E606
- 1* PG52
- Diverse K&M Stative, 24/4er Multicore, Kabel usw. usw. usw.

Angekarrt haben wir alles um Punkt 15 Uhr. Danach begann gleich der Soundcheck, der sich etwas hinzog, da es für uns auch der erste Einsatz als Mischer war (mal nicht nur zugucken und auf Befehl handeln). Naja, irgendwann muss man ja mal ins kalte Wasser springen und die VA war der ideale Zeitpunkt dafür. Interessant ist jedes mal wieder die Reaktion auf die Art 310a. Solange da noch nichts rauskommt, wird von Sängern und Gitarristen schon genörgelt, dass die ja viel zu klein und bestimmt zu leise und sowieso scheisse sind. Kaum drehen wir die auf, ändert sich die Meinung und es wird geschrien, dass sie leiser können. (Ich persönlich stehe ja total auf die Teile! Nehmen kaum Platz weg, sind leicht, laut und aktiv.).

Um 20 Uhr ging es dann mit der ersten Band los. Nach ein paar Feinjustierungen am Sound klang auch alles echt gut! Anstregend sind aber ja die ganzen verkappten Tontechniker... Jeder weiß, wie man irgendwas anders machen muss.. "Die Bassdrum lauter","Die Bassdrum leiser","Die Gitarre lauter","Die Gitarre leiser"... usw. Am besten war echt "Die Gitarren müssen leiser"... dazu aber später mehr ;)

Die LMBs waren klasse! Schöner Tiefgang und ein angenehmer (für meinen Geschmack nicht zu krasser und nicht zu schwacher) Kick. Hätte ich nicht gedacht! Von Strömungsgeräuschen war übrigens nichts zu hören (laut Bericht vom Treffen sind da wohl Geräusche bei den LMB-118 aufgetreten?!). Die LMt-210 haben meist auch gut mitgespielt. Aber dazu auch später noch mal eine Frage.

Das StudioLive machte durchweg einen perfekten Job und lies sich selbst mit unserer sehr beschränkten Erfahrung im Mischen super bedienen. Neben den 3 Monitoren spielte der Sänger von Band Nr. 1 mit einem InEar-System. Den haben wir also einfach an AUX 10 eingestöpselt und schon konnte es losgehen. Irritierend war allerdings, dass sich AUX2 auf dem Pult nicht auswälen lies. Ich vermute einen Bedienfehler unsererseits. Da muss man nochmal nachgucken.

Der Abend lief ohne größere Probleme vor sich hin. Einzig bei der vorletzten Band hatten wir Probleme mit dem Gesang. Den konnten wir einfach nicht in den Vordergrund bringen. Vermutlich waren die 2 Stk. 4*12er Marshall Amps/Boxen "etwas" zu weit aufgedreht. Die hatten wir am Pult komplett runtergezogen, waren aber immernoch höllisch laut und liessen sich so durch uns nicht kontrollieren. Liegen wir da richtig, dass die Kollegen schuld waren am untergehenden Gesang oder sind die LMT-210 einfach zu schwach um da gegen zu halten? Bei der Positionierung der Amps hatten wir leider nicht aufgepasst. Standen an der hinteren Wand und haben direkt aufs Publikum gestrahlt. Vermutlich wären sie seitlich an der Bühne besser platziert gewesen. Falls da jemand einen Tipp hat, nehmen wir den gerne an! :)

Als Fazit kann man sagen, dass alles erschreckend gut verlief und wir aber doch einiges gelernt haben, was wir beim nächsten mal besser machen können.
Der Veranstalter war zufrieden und selbst von den am Anfang nörgelnden Bands ("Uhh... Selbstbau-Boxen... scheiss Teile... *wein*" usw.) gab es nachher noch Lob! :jumpy:

Naja... meine super-duper iPhone Cam (Achtung Ironie!) hat beim Abbau auch noch schnell ein (wie gewohnt schlechtes) Foto eingefangen. Ich freue mich jedenfals auf die nächste VA... auch wenn mir heute noch Arme und Beine vom schleppen weh tun ^^

[ externes Bild ]

Grüße!
Zuletzt geändert von edge am 13. Sep 2010 11:12, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von Jobsti »

Es ist immer schwer zu sagen was daran Schuld war, aber so ne 4x12er Marshall kann schon schweine laut.
Der Gesang sollte dabei allerdings nicht untergehen, aber ich meine, kleine Locations sind für Mischer und (vor allem Anfänger-)Band immer ne Herausforderung!
Ich sage den Bands immer, sie sollen ihre Kisten so leise wie möglich machen und nicht zur Front stellen, sondern seitlich, Ohropax halt mal raus in der Mini Location, die Band will schließlich über die Front gut klingen,
versauen die sich das selbst mit ihren voll aufgedrehten Kisten, selbst Schuld, da kann auch der beste Toni schlecht was dran biegen.

Ich persönlich habe in kleinen Locations eher das Problem mit dem Schlagzeug, da es einfach zu laut ist, bzw. den mindest-"Grundpegel" vorlegt.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#3

Beitrag von Diego Dee »

Jou,

du must dir vorstellen,da brüllen insgesamt 8x12" mit entweder 50 oder eher 100Röhrenwatt je 4er Kabinett.
Alles in allem vermute ich mal,daß die Gitarros(wie halt meistens)ihrer Selbstverliebtheit Raum machen und (wie meistens) behaupten,das muß so laut.
Die denken weder an die Band noch ans Publikum und daran,daß das nur Miteinandergut werden kann.

Mein Tip:die Marshalls runterfahren so daß die auf der Bühne ne gewisse Präsenz ham,das ganze abnehmen und dann kannste das Signal in die PA dosieren.
Wenn es dem Gitarro-Ego dann zuwenig(vom eigenen :evil1: ) Sound ist,dann gibste mehr Monitorsignal.
Ich rate dir: zieh dir die Burschen...rigoros! Nix Tunten-und Künstlerscheiß...du bist der Soundchef!
Bei den Sängerinnen mußt du auch gleich schaun,daß die dich nicht rumverarschen mit Gezicke.

Klingt jetzt feist,aber so ist es doch öfter mal,nicht wahr?

#4

Beitrag von DJ Flooo »

joa, das sind aber meisten die anfängerbands, die gegeneinander in der band spielen und ned miteinander...

nen tipp wegen schlagzeug: macht die monitore für den blos ned zu laut! das hatte ich mal gemacht, da der schlagzeuger mehr pegel wollte und dann hauen die rein, wirklich schrecklich... bei kleine location is das schlagzeug wirklich schlimm, da es für das unabgenommene schlagzeug leider keinen fadner gibt...


wegen selberbauboxen: einfach ned sagen^^ die meisten schnallens e ned, die die fragen einfach die chasis sagen die verbaut sind und sie "spezialanvertigungen" nenen... dann klingen die boxen meistens besser für die band /DJ...


mfg flo

p.s. was hältst eig. von den LMB118? würd mich über nen bericht von denen sehr freuen, vorallem auf bezug pegel und tiefgang... gibt zwar schon berichte, aber jeder hört die anders...

#5

Beitrag von edge »

Diego Dee hat geschrieben:Alles in allem vermute ich mal,daß die Gitarros(wie halt meistens)ihrer Selbstverliebtheit Raum machen und (wie meistens) behaupten,das muß so laut.
Haha! Wie geil :) Ohne witz GENAU der Satz kam! Ich bin nach der zweiten Band (die erste hatte V-Amps => sehr angenehm!) zum Gitarristen der 3. Band gegangen und habe gesagt: "Pass ma auf, der Amp muss leiser, der bretzelt alles weg da vorne und wir können den nicht kontrollieren. Wäre ja schade, wenn euer Gesang untergeht." Als Antwort kam "ALso ich fand das ganz geil so. Ich muss mich ja auch hören, der darf nicht leiser".... er stand 1m. von dem Amp/Box weg und hatte sogar schon Hörgeräte ^^

@DJ Flooo: Das war ja bisher der erste richtige Einsatz des LMB-118 bei uns. Vorher ist mal immer nur einer mit zu kleinen Party gekommen, wo er nicht ausgefahren werden konnte. Wie schon beschrieben kann ich die Strömungsgeräusche vom Treffen nicht bestätigen. Jedenfalls ist mir das bewusst nicht aufgefallen. Bin extra mal alle 4 abgelaufen. Für Live-Rock-Musik finde ich den Bass sehr passend! Der Tiefgang reicht allemal und es wird auch angenehm gut gekickt. Natürlich könnte es für manche noch etwas mehr kick sein aber ich denke das lag auch an unseren Einstellungen. Ein erfahrener Tontechniker kann da bestimmt noch einiges rausholen. (Wie gesagt war das ja unsere erste richtige Erfahrung, die wir dort gemacht haben.). Hip-Hop aus der Konserve (um den Subwoofer zu testen) hat auch ordentlich Spaß gemacht! Da drückt der doch schon etwas mehr.

Ich würde die LMB-118 auf jeden Fall weiterempfehlen, habe aber auch keinen Vergleich zu anderen Selbstbauten. Mit meiner Band spielen wir öfters über Teile aus der "GAE Director" Serie. Mit den Subs kann der nicht mithalten aber das ist natürlich auch eine ganze andere (Preis-)-Liga.

Hatte mal einen Bandkollegen von mir (gelernter Veranstaltungstechniker mit Schwerpunkt Tontechnik) zum Probehören eingeladen. Er hat sich die Bässe angehört und als gute Mittelklasse klassifiziert. Er meinte, dass sich die Teile auf keinen Fall vor Geräten namhafter Hersteller in der Klasse verstecken braucht. Habe leider vergessen zu Fragen, welche er genau damit vergleichen würde.

Grüße!

#6

Beitrag von DJ Flooo »

ok, erstmal danke für den bericht!!

also is der tiefgang gar ned so übel wie immer geschimpft wird.. angeblich soll da ja ned so viel rauskommen...


mfg flo

#7

Beitrag von Jobsti »

Im GAE Director sind L18P300 ;)
Danke für deinen Bericht!
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#8

Beitrag von edge »

Jobsti84 hat geschrieben:Im GAE Director sind L18P300 ;)
Danke für deinen Bericht!
Gerne doch :)
Was sagt mir das denn, dass dort ein L18P300 drin ist? Das Chassi alleine ist ja preislich sogar noch akzeptabel :)

#9

Beitrag von Jobsti »

Ich wollte das nur mal sagen, da es den Bass schon ewig lange gibt und immernoch super ist.
Der Achenbach 18 ist quasi fast der gleiche, afaik die kleine Version. Die Kiste will jeweils allerdings Dampf haben ;)
Mit freundlichen Grüßen
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#10

Beitrag von edge »

Ah okay! Wenn du da mal einen vergleichbaren entwickelst, werde ich sicher nochmal drüber nachdenken, ob ich da nicht einen von ausprobiere dann :D

#11

Beitrag von Ralle14 »

L18P300 ist ein Klirrbomber. :catch: Vielleicht klingen die GAE Bässe deshalb so rund und brummelig?

#12

Beitrag von pdmusix »

Ralle14 hat geschrieben:L18P300 ist ein Klirrbomber. :catch: Vielleicht klingen die GAE Bässe deshalb so rund und brummelig?

Aber sie sind Amtlich anerkannt!

Ich hab die Director als sehr feines Spielzeug in Erinnerung.

Für die erste Veranstaltung RESPEKT!

So fangen nicht viele an :wave:

#13

Beitrag von rossparr »

GAE gibts hier in der Gegend recht oft (sind 10km von mir aus zu GAE).
Die Director Bässe sind wirklich eher durschnittlich, aber dasTop ist der Hammer!

#14

Beitrag von audionrg »

Aber die Directorbässe sind die lautesten Br Bässe die ich kenne (richtig geampt)

#15

Beitrag von rossparr »

audionrg hat geschrieben:Aber die Directorbässe sind die lautesten Br Bässe die ich kenne (richtig geampt)
Ist doch klar, dass der Directorbass 6dB mehr macht, als ein Baugleicher selbstgebastelter oder einer von z.B. dB Tech.

Das liegt am Namen :w00t:

#16

Beitrag von Jobsti »

Naja der Direktcor Bass ist wirklich schon laut für nen BR, der kommt ja erst richtig ab 60Hz knapp, aber dafür dann wirklich mit echten 100-101dB 1W/1m.
Mit freundlichen Grüßen
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#17

Beitrag von hiandreas »

Ich steh ja voll auf das StudioLive 24.4.2 !!! Wenn Bremen nicht so weit weg währe würde ich das sofort mal Mieten!
Wie ist denn die Verarbeitung von dem Ding? Wie das Yamaha oder besser, schlechter?
Interessiere mich für jeden Beitag, da Chef ne 01V 96 kaufen möchte, ich aber lieber das Presonus haben möchte, der bedienung halber und VST Effekte
Da unsere M7CL schon scheiße klingt, würde ich die gerne mal nebeneinander stellen um ihm zu zeigen das Günstig nicht gleich schlecht sein muss!!
Wenn du eindrücke hast berichte mal!

Und Respekt für den ersten Job!

PS: Haste fragen zu Mikros, oder Live Mischen allgemein, Multicore... oä kannste mich gerne Anschreiben!
MS-DOSn´t .....!

#18

Beitrag von edge »

Hey hiandreas,

wenn du mal zufällig in der Gegend sein solltest, kannst du gerne mal rumkommen und ausprobieren!
Da dies unser erstes richtiges Pult ist, kann ich leider keinen brauchbaren Vergleich zum 01v oder anderen Pulten der Liga ziehen. Für mich ist die Verarbeitung absolut in Ordnung und vor allem die Bedienung ist ein Traum. Glaube nicht, dass man mit anderen Digitalpulten (in der Liga) so schnell an die gewünschten Funktionen kommt.

Auf dein Angegot komme ich bestimmt mal zurück! Vielen Dank dafür! :)

Grüße!

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